
The issue isn’t in your mind – it’s stored in your body.
Was wäre, wenn wir aufhören, uns zu optimieren – und anfangen, uns zu spüren?
In einer Welt, die ständig Beschleunigung verlangt, geht oft etwas Zentrales verloren: die Verbindung zum eigenen Körper. Viele funktionieren, statt zu fühlen. Körpersignale werden ignoriert, Grenzen übergangen – das Nervensystem bleibt dauerhaft im Überlebensmodus. Genau hier setzt Somatics an: als Einladung, sich dem eigenen inneren Erleben wieder zuzuwenden. Nicht dogmatisch. Nicht esoterisch. Sondern körperlich. Echt. Regulativ.
Was hat es eigentlich mit dem Nervensystem auf sich?
Unser autonomes Nervensystem ist kein Gegner – es ist unser eingebautes Schutzsystem. Es scannt permanent unsere Umgebung (und unser Inneres) nach Gefahren und aktiviert Schutzmechanismen wie Kampf, Flucht, Erstarren und all die Funktionen in unserem Körper, die dafür notwendig sind wie Atmung, Herzschlag, Muskeltonus.
Diese Schutzreaktionen sind überlebenswichtig – aber sie sind nicht dafür gemacht, dauerhaft aktiv zu sein, wie es durch chronischen Stress, Traumata oder emotionale Dauerbelastung entstehen kann. Wir finden schwerer Erholung, können uns nicht regenerieren und das Erlebte verarbeiten – es macht uns krank: Körperlich, emotional, mental. Verbindung wird dann zum Luxus.
Die Folge: Wir geraten zunehmend mehr aus der Balance, unser Toleranzfenster verkleinert sich immer mehr, wir schleudern uns von einem Extrem zum anderem bis schließlich nichts mehr geht.
Toleranzfeld
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Das System fährt hoch – wie in Alarmbereitschaft.
Typische Empfindungen: Reizbarkeit, Schlafstörungen, Anspannung, Herzrasen, inneres Getriebensein
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Das System fährt runter – wie ein Not-Aus-Schalter.
Typische Empfindungen: Taubheit, Erschöpfung, Dissoziation, Leere, Rückzug
Hier kommt Somatics
ins Spiel!
Nicht mit »Techniken«, sondern mit Erfahrung.
Nicht mit Druck, sondern mit Präsenz.
Regulation lässt sich nicht denken. Sie will gespürt, erlebt, verankert werden – durch den Körper. Und das trainieren wir: Innehalten, beobachten, folgen, lösen. So entsteht Schritt für Schritt wieder innere Sicherheit. Und das Nervensystem lernt: Ich darf da sein. Ich darf vertrauen. Ich darf neu reagieren.
So finden wir wieder zu uns:
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Knowledge
Verstehen, was wann im Körper passiert, ist ein machtvoller Schritt zur Selbsthilfe. Wenn wir wissen, dass Kribbeln, Enge oder Erschöpfung nicht „komisch“, sondern logisch sind – können wir uns selbst besser begleiten. Dieses Wissen wirkt nicht nur kognitiv, sondern oft direkt beruhigend auf das Nervensystem.
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Awareness
Bewusstheit beginnt mit Präsenz. Wir wenden uns dem Körper zu – achtsam, beobachtend, ohne sofort einzugreifen. Dadurch vertieft sich die Beziehung zum eigenen Erleben. Wir erkennen Signale, Erinnerungen und innere Prozesse, die oft lange im Hintergrund liefen.
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Signaling
Das Nervensystem hört nicht nur auf Gedanken, sondern vor allem auf Signale aus dem Körper: Atem, Bewegungen, Vibration, Berührung, Massagen, Vagus-Stimulation. Diese bottom-up Impulse helfen, aus alten Mustern auszusteigen – und neue Regulation zu verankern.
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Movement
Nachhaltiger Stress und Trauma hinterlassen oft Spannung und Schutzhaltungen im Körper. Mit gezielten Mobilitätsübungen zeigen wir dem System: Bewegung ist sicher. So lösen sich Blockaden – und das Nervensystem darf sich wieder öffnen. Die Folge: mehr Flexibilität, körperlich wie emotional.
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Release
Gähnen, Zittern, Seufzen, spontane Bewegungen, bis hin zu ganzen Ausbrüchen lange festgehaltener Emotionen: Der Körper weiß, wie er entlädt. Statt vorzugeben, wie etwas auszusehen hat, folgen wir Impulsen: langsam, intuitiv, manchmal überraschend. Nicht »abreagieren«, sondern regulieren auf Zellebene.
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Lifestyle
Regulation endet nicht nach der Session. Wie wir essen, schlafen, kommunizieren, atmen – alles wirkt. Ein somatisch orientierter Lebensstil berücksichtigt, dass unser System ständig mitlernt. Und dass kleine Veränderungen große Wirkung haben können.
Energiearbeit entfaltet ihre Wirkung nicht im luftleeren Raum. Sie wirkt durch, mit und im Körper – und dieser muss bereit sein, zu empfangen, zu entladen und zu integrieren. Somatische Arbeit schafft dafür den Raum und die Voraussetzungen. Und deshalb gehört es zu jeder meiner Behandlungen und Sessions dazu.
Somatics und Energy Healing gehören zusammen!
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Ein überreiztes Nervensystem scannt ständig nach Gefahr – statt sich zu öffnen. Sound und Reiki sind auch beruhigend für das Nervensystem, aber erst wenn das System sich sicher fühlt, kann es diese subtilen Energien erst wirklich wahrnehmen, verarbeiten und integrieren.
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Ein voller Schwamm kann nichts mehr aufnehmen. Ebenso kann ein überladenes System keine neue Energie halten. Somatische Entladung – z. B. durch Bewegung, Atem oder Vibration – schafft Raum für echte Transformation.
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Bewusstes Spüren während einer Session öffnet die Tür zu inneren Reaktionen, Bildern und Impulsen. So werden energetische Prozesse greifbar, nachvollziehbar – und tief verankert.
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